Nach zuletzt zwei verlorenen Spielen gegen die direkten Kontrahenten des TV Uster musste gegen den Zweitletzten der Tabelle, VBC Volero Zürich, ein Sieg her. Doch die Herren von Coach Franck Njock zeigten über weite Strecken eine schwache Leistung und unterlagen den Stadtzürchern knapp 3:2.
Uster startete selbstbewusst in die Partie und setzte die Gäste von Beginn weg mit starken Services unter Druck. Dies resultierte in einer 19:14-Führung für die heimischen Ustermer. Doch wie bereits in der letzten Runde gegen den VC Smash Winterthur ruhte sich Usters Fanionteam zu früh auf seinen Lorbeeren aus: So geschah das Unvermeidliche und Voléro holte sich den nervenaufreibenden ersten Satz bei 27:25.
Vom Satzverlust unbeeindruckt startete das Team um Captain Kaufmann in den zweiten Durchgang und erspielte sich bald eine Führung von konstant zwei bis drei Punkten. Dieser Vorsprung konnte wiederum bis zum Satzende verteidigt werden, wo sich allerdings wieder der fehlende Wille des Heimteams bemerkbar machte. Schwächelnde Nerven und fehlender Biss auf Seite der Ustermer verhalfen den Gästen wiederum zum knappen Satzgewinn mit 25:23.
Nun war beim TV Uster endlich eine Reaktion gefordert. In den Sätzen drei und vier spielte Uster gross auf und zeigte, wer Herr im Haus ist. Wuchtige Smashes verhalfen dem Heimteam zum Vorteil. Die Stadtzürcher in dieser Phase wohl etwas eingeschüchtert von den doch noch erwachten Gegnern, fanden nicht mehr zu ihrem Spiel. Zu 21 bzw. 15 Zähler gingen die Sätze klar an den TV Uster.
Wie im Hinspiel, musste die Begegnung wieder im Tie-Break entschieden werden. Bis zum Stand von 7:7 waren sich die beiden Teams ebenbürtig doch unglücklicherweise verlernte Usters Annahme mit dem Seitenwechsel das Volleyballspiel. Mehrere Male wurde ein sauberer Spielaufbau durch Unsauberkeiten im Spiel von Uster verhindert. Der VBC Voléro Zürich, sichtlich erfreut über die Gastfreundschaft der Ustermer, verwertete Ball um Ball zum vorentscheidenden 13:7. Mit 10:15 sah sich Uster schliesslich mit der ersten Heimniederlage der Saison konfrontiert.
„Das Team hat zu wenig gekämpft und zu wenig Siegeswille gezeigt. Das ist ein Problem, das ich auch in den Trainings feststelle. Klar, dass man dann am Match nicht die beste Leistung abrufen kann.“, so der enttäuschte Franck Njock nach der bitteren Niederlage. Im Oberländer Derby gegen den VBC Wetzikon gilt es nun die Wogen wieder zu glätten. Keine unmögliche Aufgabe, sofern man der Statistik vertrauen kann.
Telegramm:
TV Uster Volleyball – VBC Voléro Zürich 2:3 (25:27, 23:25, 25:21, 25:15, 10:15). – Oberuster. – 50 Zuschauer. – SR: Busin/Megliola. – Spieldauer: 108 Minuten. – Uster: Kaufmann, Lengacher, van der Maat, Fischer, Maring, Stefanutti, Steinberger, Metzger, Dürler, Frehner, Tschuck. Trainer: F. Njock, U. Ackermann. – Bemerkungen: Uster ohne Trachsel (Auszeit).