Herren 2: quo vadis?

Gross war die Freude über den Aufstieg letzte Saison, ebenso der Frust, da es doch nicht geklappt hat. Die guten Leistungen während der Saison wurden nicht belohnt. Danach kamen tiefgreifende personelle Veränderungen hinzu. Gleich mehrere Stammspieler verliessen das Team und suchten Unterschlupf in der ersten Mannschaft oder widmeten sich neuen Aufgaben. Dieser regelrechte Exodus machte die Formierung einer neuen schlagkräftigen Truppe nicht einfach. Zum Glück blieb ein eingeschworener Kern dem Team erhalten, welcher mit exzellenten neuen Spielern ergänzt werden konnte. Zu den neuen Spielern gesellt sich noch ein neuer Trainer, respektive ein ganzer Trainerstab. Döme Kaufmann hat sich bereiterklärt das neu zusammengesetzte Team zu führen und leistet seither hervorragende Arbeit. Unterstützt wird er von mehreren Spielerinnen aus dem Damen 4, die mit ihrem grossen Erfahrungsschatz wertvolle Inputs geben können.

Die Saisonvorbereitung schritt, wie bereits in den letzten Jahren, nur harzig voran. Etliche ferienbedingte Absenzen und der heisse Sommer lockte eher in die Badi anstatt in eine überhitzte Trainingshalle. Ohne grosse Erwartungen startete man somit auch an den beiden Vorbereitungsturnieren. Die Resultate vielen dementsprechend aus: Einmal wurde man fünfter von acht und das andere Mal fünfter von sechs Teams. Zudem fehlt in dieser Saison das schon fast zur Tradition gewordene Trainingslager in den Liechtensteiner Alpen. Um das Bild der verpfuschten Saisonvorbereitung noch abzurunden wird Silly Wohler den ersten Monat der Saison verletzungsbedingt ausfallen.

Somit steht es nicht gut um einen guten Start in die neue Saison. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass nicht alles schiefging. So konnte anstelle des dreitägigen Trainingslager ein Trainingsspiel gegen den äusserst sympathischen Zweitligisten aus Münchenbuchsee auf die Beine gestellt werden. Das Spiel zeigt auf, dass die neuen Kräfte sich nun optimal ins Spielgeschehen integriert haben und das vieles im Spiel der Ustermer gut funktioniert.

Ende nächster Woche wartet schon das erste Spiel der Saison auf Uster und das ausgerechnet gegen Wiedikon. Der erste Gegner sorgt für gemischte Gefühle bei den Ustermern, einerseits konnte man aus den zwei Begegnungen letzte Saison fünf punkte mitnehmen, andererseits ist Wiedikon durch die provokante Spielweise ein unliebsamer Gegner.

Wohin der Weg des TV Usters H2 diese Saison genau führen wird, kann niemand genau sagen, aber das Team wird alles daran setzen, dass er an der Spitze der Tabelle endet.