Herren 1: Uster verabschiedet sich mit einem Sieg in die Saisonpause

Nachdem Usters Fanionteam in Hinspiel der ersten Playoff-Runde klar gegen den VBC Luzern verlor, war ein Weiterkommen nahezu ausgeschlossen. Trotzdem wollten Usters Herren dem Favoriten nochmals die Stirn bieten und den treuen Fans ein Spektakel präsentieren – mit Erfolg, der TV Uster fügte den Gästen aus der Innerschweiz mit einem 3:2 die zweite Niederlage der Saison zu.

Die Ausgangslage war klar: wenn Luzern ein Satz gewinnt sind sie weiter. Das war auch Trainer Franck Njock bewusst: „Trotz allem ist das heute ein wichtiges Spiel für euch. Dieses Spiel ist eine Chance wertvolle Erfahrung zu sammeln und ist wegweisend für die Zukunft. Zudem erwarten die Zuschauer ein Uster, das Herz zeigt und kämpft!“, appellierte Njock in den Katakomben.

Mit geschwellter Brust und dem Drang zu siegen marschierten die Ustermer auf das Feld und fanden bald den Anschluss an das druckvolle Spiel der Gäste. Zum Exploit reichte es vorerst allerdings nicht: Die Luzerner entschieden den ersten Satz 25:23 für sich.

Der zweite Satz erinnerte stark ans Hinspiel in Luzern. Die Innerschweizer machten weiter Druck und drängten Uster in die Defensive. Eine kurze Baisse der Ustermer gegen Satzende besiegelte schliesslich den 25:19-Triumph der Gegner.

2:0 in Vorsprung gab der VBC Luzern auch den Reservisten eine Chance. Diese knüpften zwar an die Leistung der Teamkollegen an, doch die Ustermer wollten sich noch nicht aus dem Wettbewerb verabschieden. Befreit vom Druck gewinnen zu müssen, spielten diese gross auf. Plötzlich war das Team um Captain Rico Stefanutti die diktierende Mannschaft. Starke Services und eine hervorragende Blockarbeit brachten den TV Uster in Vorsprung. Dieser konnte gehalten werden und das Heimteam gelang es im sechsten Anlauf mit 25:21 den Luzerner einen Satz abzuringen.

Nun war Uster in der Partie angekommen. Wie im dritten Durchgang spielte Uster druckvoll und variantenreich. Patrick Lengacher zeigte in dieser Phase eine starke Leistung und zeigte seinem Trainer, weshalb er in der Meisterschaft öfters zum Einsatz hätte kommen sollen. Luzern unterlag chancenlos 25:16.

Also musste das Tie-Break über den Ausgang der Partie entscheiden. Uster gelang es, den Spielfluss nach der Satzpause zu übernehmen und legte 6:1 vor. Doch die Luzerner wollten keinesfalls verlieren, obwohl die Qualifikation bereits geschafft war. So kämpften sie sich beinahe nochmals ran, aber zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Der TV Uster siegte im letzten Spiel der Saison 3:2 gegen die als übermächtig betitelten Herren des VBC Luzern.

Telegramm:
TV Uster Volleyball vs. VBC Luzern 3:2 (23:25, 19:25, 25:21, 25:16, 15:13)
Oberuster – 70 Zuschauer. – SR M. Becker / B. Sorejs
Spieldauer: 101 Minuten.
Luzern: T. Binz, F. Keller (Libero), K. Abel, M. Kalina, M. Suter, T. Meier, M. Sharma, F. Baumgartner, T. Buri, R. Zurgilgen, G. Meier, A. Augsburger. Trainer: D. Jarotta.
Uster: U. Kessler, M. Trachsel, D. Kaufmann, I. Fischer (Libero), K. Maring, P. Lengacher, G. Dürler, M. Steinberger, J. Metzger, R. Stefanutti, D. Frehner, F. Tschuck. Trainer: F. Njock, U. Ackermann