Im ersten Playoff-Spiel in der Vereinsgeschichte des TV Uster verpasste Usters Fanionenteam den Exploit klar. Luzern zeigte vor heimischer Kulisse eine beeindruckende Leistung und triumphierte souverän 3:0.
Die Ausgangslage für die Partie war klar: Uster reiste als Aussenseiter nach Luzern. Die Innerschweizer mussten sich in den neunzehn gespielten Matches nur einmal knapp geschlagen geben. Auch Trainer Franck Njock musste die Stärke des Gegners eingestehen: „Ich habe viel gebetet in den letzten Tagen.”, verkündete er in seiner Ansprache an sein Team.
Obwohl sich die beiden Mannschaften zum ersten Mal gegenüber standen konnte von Abtasten keine Rede sein. Luzern setzte die Gastmannschaft von Beginn weg mit starken Services unter Druck. Sichtlich beeindruckt geriet Uster früh in Rücklage. Eine Serie kraftvoller Services ab der Satzmitte bedeutete schliesslich den ersten Satzverlust für Uster. Die Innerschweizer triumphierten klar 25:16.
Im zweiten Satz vermochten es die Gäste aus dem Zürcher Oberland vorerst, mit dem VBC Luzern mitzuhalten. Die frühe taktische Einwechslung von Patrick Lengacher und Daniel Frehner brachte etwas frischen Wind in die Partie. So konnte der TV Uster aus dem Spiel heraus mit dem Heimteam mithalten, doch erneut fiel Uster zur Satzmitte in eine Baisse. Unpräzise Annahmen verhinderten einen sauberen Spielaufbau und Luzern zog davon. Mit 25:19 mussten sich die Ustermer erneut geschlagen geben.
Auch im dritten Satz waren die Luzerner die spielbestimmenden Akteure. Obwohl Uster viel Einsatz zeigte, konnte das Heimteam seinen Vorsprung kontinuierlich erweitern. Bald war dem VBC Luzern die Führung nicht mehr zu nehmen und der 3:0-Schlussstand bei 25:19 besiegelt.
„Luzern ist eine sehr starke Mannschaft und wir haben heute nicht unser ganzes Potenzial ausgeschöpft. Ich hoffe, dass wir uns fürs Rückspiel steigern können und die Services der Luzernen in den Griff bekommen.“, so Franck Njock nach dem Spiel. Auch wenn die Ausgangslage für die zweite Playoff-Runde kaum schlechter sein könnte, wird der TV Uster um jeden einzelnen Punkt kämpfen und dem Favoriten alles abverlangen.
Telegramm:
VBC Luzern vs. TV Uster Volleyball 3:0 (25:16, 25:19, 25:19)
Bahnhofhalle – 120 Zuschauer. – SR E. Gander / A. Widmer
Spieldauer: 60 Minuten.
Luzern: T. Binz, F. Keller (Libero), K. Abel, M. Kalina, M. Suter, M. Sharma, F. Baumgartner, M. Häfliger, R. Zurgilgen, G. Meier. Trainer: D. Jarotta.
Uster: U. Kessler, M. Trachsel, D. Kaufmann, I. Fischer (Libero), K. Maring, P. Lengacher, G. Dürler, M. Steinberger, J. Metzger, R. Stefanutti, D. Frehner, F. Tschuck. Trainer: F. Njock, U. Ackermann