In der zweiten Runde des Cornèrcard Volley Cup trafen Usters Volleyballer gleich auf den Absteiger aus der Nati B. Mit dem VC Smash Winterthur zog der TV Uster wohl das schwierigste mögliche Los für den Einstieg in den Cup. Umso befriedigender ist es, eine solch hohe Hürde zu meistern: Uster triumphierte im hart umkämpften Spiel 3:2.
„Für mich ist der Cup nicht so wichtig, aber für die Mannschaft. Klar wollen wir gewinnen, aber für mich ist es auch nicht schlimm wenn wir verlieren.“, so die ungewohnt ambitionslose Einstellung von Trainer Franck Njock. Entsprechend dieser Einstellung stellte Njock auch auf: Kaj Maring und Mirco Trachsel wurden geschont, da sie leicht angeschlagen waren. In die Bresche sprang dafür der eigentliche Libero Ivo Fischer, der die Ersatzrolle nutzte um sein immenses Potenzial auf der Position des Aussenangreifers zu demonstrieren.
Das Spiel war von Beginn weg äusserst umkämpf, jeder einzelne Punkt musste zuerst verdient werden. Deren 25 erkämpfte sich Usters Fanionteam indes zuerst und gewann den ersten Satz knapp zu 23.
Der zweite Abschnitt verlief zu Gunsten des Gastteams. Die Winterthurer drehten auf und spielten über weite Strecken fehlerfrei. Trotz guter Passverteilung von Felix Tschuck blieben Usters Angreifer vermehrt am gegnerischen Block hängen. Der VC Smash Winterthur siegte somit souverän 25:20.
Der Durchgang Nummer drei verlief wiederum nach dem ähnlichen Muster wie der erste. Beide Teams zeigten bei gegnerischem Service kaum Blösse und verwerteten im Sideout-Spiel Punkt um Punkt. Nachdem beide Teams Satzbälle verspielt hatten, bewies Uster die stärkeren Nerven und siegte 28:26.
Der vierte Satz startete wie der vorgängige endete: Sowohl die Heimmannschaft als auch die Winterthurer spielten auf hohem Niveau und es gelang keinem der Teams sich frühzeitig abzusetzen. Ein kleine Baisse zum Satzende auf Seite der Ustermer verhalf Winterthurs Volleyballer schliesslich zum 25:22-Satzgewinn.
Beim Stand von 2:2 musste also das Tie-Break über das Weiterkommen der Teams entscheiden. Gleich zu Beginn gelang es den Ustermer, auch dank grossartiger Unterstützung durch die zahlreichen Fans, einen drei-Punkte-Vorsprung zu generieren. Diesen gelang es auch zu verteidigen und so krönte der TV Uster einen grossartigen Volleyballabend mit einem Sieg beim Stand 15:11.
In der nächsten Runde des Cornèrcard Volley Cup trifft Uster auf einen vermeintlich leichten Gegner. Der Zweitligist VBC Sursee setzte sich gegen Audicia Hochdorf klar durch und wird sich als Underdog nicht scheuen, dem Favoriten versuchen ein Bein zu stellen.
Telegramm:
TV Uster Volleyball – VC Smash Winterthur 3:2 (25:23, 20:25, 28:26, 22:25, 15:11)
Schulhaus Freiestrasse – 40 Zuschauer. – SR St. Budinsky / B. Sorejs
Spieldauer: 110 Minuten.
Uster: M. Trachsel, D. Kaufmann, I. Fischer, K. Maring, P. Lengacher, G. Dürler, M. Steinberger, J. Metzger, D. Frehner, F. Tschuck. Trainer: U. Ackermann, F. Njock
Winterthur: F. Lunardi, S. Krist, S. Schurter, S. Lüthi, J. Walser, T. Arndt, M. Hardmeier (Libero), R. Stamm, S. Mäder, C. Castro, A. Biffi. Trainer: A. Weng