Es war wieder einmal soweit: Die Ustergames standen vor der Tür und wir empfingen mit Tabellenleader St. Gallen einen hochkarätigen Gegner im Buchholz. Etwas mehr als 100 Zuschauer fanden den Weg in die Halle und sorgten für eine gewaltige Geräuschkulisse. Wieder einmal sorgte das OK der Ustergames für eine umwerfende Atmosphäre für unser Spiel und an dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Beteiligten für die tolle Arbeit, die ihr geleistet habt, bedanken!
Wir sind nach drei Niederlagen in den letzten drei Spielen noch immer auf der Suche nach unserer Form. Der STV St. Gallen hingegen ist in der laufenden Saison noch ungeschlagen und führt, trotz zwei Punktverlusten, mit 4 Siegen die Tabelle an. Uns war also vor der Partie bereits klar, dass nur eine herausragende Leistung zu Punkten führen würde. Coach Martin Aurichts Ansage vor dem Match war entsprechend: „Wir müssen uns heute auf uns selbst konzentrieren und versuchen unser Spiel zu finden.“
Die Partie startete ausgeglichen und beide Teams brauchten einen Moment um sich an die etwas ungewohnten Verhältnisse zu gewöhnen. Eine erste Schwächephase unsererseits beim Spielstand von 5:3 führte zu zwei Serien von St. Gallen. Die Gäste konnten ohne grossen Effort auf 6:10 davonziehen und zwangen Martin zum ersten Timeout. Unser Problem lag zu diesem Zeitpunkt vor allem in der Annahme. Obwohl die Services von St. Gallen keineswegs schwierig waren, fehlte die Präzision und so blieben Marc wenige Passoptionen. Folglich hatten die Gäste keine Mühe einen starken Block zu stellen und unseren Angreifern so das Leben schwer zu machen. Auch wenn wir uns in der Folge etwas erholte und durch starke individuelle Leistungen von Gäbe in der Mitte und Dia Pädu Akzente setzen konnte, reichte die frühe Führung der Gäste aus um sich den ersten Satz zu sichern. Meist folgte bei uns ein dummer Eigenfehler auf eine gute Aktion und so fiel das Resultat mit 25:19 entsprechend klar aus.
Der zweite Satz startete praktisch identisch wie schon der Erste. Wir konnten zu Beginn noch mithalten, kassierten dann aber eine Serie von 6 Punkten und lagen zur Satzmitte mit 7:13 dann schon sehr deutlich hinten. In der Folge brachen wir, im Gegensatz zum ersten Satz, komplett auseinander und brauchten für nahezu jedes Sideout mehrere Anläufe. So war für St. Gallen eine solide Leistung mehr als ausreichend, um den Satz für sich zu entscheiden. Der Satz ging mit 25:13 extrem deutlich an die Gäste. Eine mächtige Leistungssteigerung musste also her, um zu verhindern, dass wir komplett untergingen.
Im dritten Satz erwischten ebenfalls die Gäste den besseren Start, jedoch hatte sich das Niveau im Vergleich zur zweiten Hälfte des vorherigen Satzes beträchtlich gesteigert. Lautstark angefeuert durch die vielen Heimfans zeigten wir doch noch Ansätze von anständigem Volleyball. Auch wenn wir wieder zur Satzmitte ins Hintertreffen gerieten und St. Gallen sogar auf 17:11 davonziehen lassen mussten, konnten die verlorenen Punkte diesmal wieder zurückerkämpft werden. So hatten die Gäste beim Einbiegen auf die Zielgerade nur gerade einen Punkt Vorsprung. Hier zeigte sich dann aber die Klasse des Tabellenleaders und er konnte nochmals einen Gang zulegen. Am Endresultat änderte die Leistungssteigerung im dritten Satz nichts mehr und so ging der dritte Satz mit 25:22 ebenfalls an St.Gallen, jedoch nicht ganz so deutlich wie die ersten beiden Durchgänge.
Wie bereits in den letzten drei Partien konnten wir nur über kurze Strecken einige gute Ansätze zeigen und lieferten als Team eine schwache Leistung. Coach Martin Auricht stellt vor allem die Service- und Annahmeleistung an den Pranger: „Wir konnten heute mit hohem Risiko am Service sehr wenig Druck auf die gegnerische Annahme auswirken und hatten unsererseits zu viel Mühe mit den einfachen Aufschlägen von St. Gallen. So fehlte uns die Grundlage um unser Spiel aufzuziehen und die viel zu hohe Eigenfehlerquote brach uns schlussendlich das Genick.“
Am nächsten Samstag erwartet uns dann bereits der nächste starke Gegner. Um 18.00 treffen wir zuhause im Krämeracker auf Andwil-Arnegg. Auch gegen Andwil wird nur eine starke Leistung über den gesamten Spielverlauf ausreichen um Punkte zu holen.
Telegramm
Volley Uster –STV St.Gallen 0:3 (19:25, 13:25, 22:25) – Buchholz. – 120 Zuschauer. – Spieldauer: 60 Minuten. – SR: Gay/Stucki. – Uster: Kaufmann, Waldschmidt, Maring, Steinberger, Dürler, Lengacher, Lombard-Martin, Megliola, Irniger, Heinzelmann, Tschuck, Silva – Coach: M.Auricht