Herren 1: Jetzt chunnt die Ziit…

Bereits vor der Weihnachtspause war klar, dass wir uns nun wirklich tief im Abstiegskampf befinden. So war uns bewusst, dass wir dringend punkten müssen. Der erste Gegner im neuen Jahr war Näfels. Die Glarner belegen den drittletzten Platz und sind somit direkter Abstiegsgegner.

Dank der Weihnachtspause waren wir endlich wieder komplett, alle Verletzungen mehrheitlich auskuriert. Umso motivierter waren wir, den Näfelsern zu zeigen, dass wir im Hinspiel schlicht einen schlechten Tag eingezogen hatten.

Näfels ging jedoch gleich zum Beginn der Partie in Führung, das Juniorenteam konnte befreit aufspielen und fühlte sich sichtlich wohl in Oberuster. Bei uns funktionierten weder Block noch Angriff und so mussten wir nach kurzer Zeit den ersten Satz an Näfels abgeben.

Im zweiten Satz kamen wir dann besser ins Spiel und konnten durch viele gute Blocks und eine starke Verteidigung den Gegner unter Druck setzen. Wir konnten uns bis zur Satzmitte eine Führung erarbeiten und nun zeigte sich, dass die jungen Spieler aus Näfels nicht so gut mit Rückständen umgehen können. Näfels machte viele Eigenfehler und so war es uns ein Leichtes, den zweiten Satz für uns zu entscheiden.

Den Schwung aus dem zweiten Satz konnten wir dann in den dritten und vierten Satz mitnehmen. Wir erspielten uns in beiden Sätzen eine Führung und konnten die Sätze und den Match klar für uns entscheiden.

Es war ein wichtiger Sieg. Nicht nur im Bezug auf die Tabelle, sondern mit ihm kam auch eine gute Portion Selbstvertrauen zurück in unser Team. So waren wir nun richtig heiss auf das Auswärtsspiel gegen Tabellenleader Andwil-Arnegg.

Beim Einschlagen wurde uns jedoch schnell klar, dass wir die Punkte hier keineswegs geschenkt kriegen.

Der erste Satz startete ausgeglichen, kein Team konnte sich bis zur Satzmitte einen Vorteil verschaffen. Dann aber begannen unsere starken Services Wirkung zu zeigen, die Andwiler Annahme wurde zunehmend unsicher. Durch die Annahmeschwäche kamen auch die Angreifer unter Druck und wir konnten uns am Block und in der Verteidigung viele Bälle holen. So konnten wir uns absetzen und gewannen den ersten Satz klar.

Im zweiten Satz hatte sich die Andwiler Annahme wieder gefangen und das Spiel ging ausgeglichen weiter. Erst in den letzten Punkten konnte sich Andwil absetzen und kam beim Stand von 24:22 zum ersten Satzball. Dann jedoch ging nochmals ein Ruck durch unser Team, wir machten das Sideout, Gäbe holte den Block zum 24:24 und dann beendete Pädu mit zwei Assen den zweiten Satz.

Im dritten Satz war die Euphorie über den knappen Satzgewinn dann schnell verflogen, wir sahen uns schon nach kurzer Zeit mit einem 0:7 Rückstand konfrontiert. Wir fingen uns jedoch wieder, nachdem wir endlich das erste Sideout fertig brachten. In der Folge kämpften wir uns Ball für Ball zurück in die Partie und konnten bereits beim Stand von 15:15 ausgleichen. Wieder bewiesen wir im Schlussspurt die stärkeren Nerven und so konnten wir auch den dritten Satz für uns entscheiden.

Der Sieg war keineswegs ein leichter, jedoch zeigten wir in den entscheidenden Momenten mehr Kampfgeist. Wir gaben keinen Ball verloren und hatten für einmal auch das nötige Glück in den entscheidenden Momenten.

Das wichtigste Spiel steht uns jedoch unmittelbar bevor. Am Donnerstag gilt es, Jona zu schlagen, um damit dem direkten Abstieg schon fast sicher zu entrinnen. Wir freuen uns natürlich über jeden Fan der uns um 20.30 im Schulhaus Freiestrasse anfeuern kommt! 😉

Telegramm

TV Uster Volleyball – Volley Näfels 3:1 (20:25, 25:18, 25:22, 25:15) – Oberuster. – 35 Zuschauer. – SR: Baumgartner/Geier. – Spieldauer: 86 Minuten. – Uster: Maring, Heinzelmann, Tschuck, Dürler, Steinberger, Metzger, Lengacher, Waldschmidt, Kaufmann, Megliola.– Coach: D.Kramer, G. Dürler

Telegramm

VBC Andwil-Arnegg – TV Uster Volleyball 0:3 (18:25, 24:26, 23:25) – Turnhalle Ebnet. – 45 Zuschauer. – SR: Hofmann/Kälin. – Spieldauer: 66 Minuten. – Uster: Maring, Tschuck, Dürler, Steinberger, Metzger, Lengacher, Waldschmidt, Kaufmann, Megliola.– Coach: D.Kramer, G. Dürler. – Abwesend: Heinzelmann, Lombardi (verletzt)