Herren 1: Ein Tag für die Geschichtsbücher

Fürs dritte Meisterschaftsspiel wurden wir vom Akademikerverein Spada empfangen. Die schlauen Irchel-Herren hatten im diesjährigen Volleyballzirkus bisher wenig Glück, zumal sie in der ersten Runde bereits gegen Aufsteiger OTA verloren hatten.

Spada zu unterschätzen fiel uns deshalb entsprechend leicht. So war es wenig überraschend, dass wir in der Startphase noch nicht allzu souverän auftraten und unser Punktekonto im Gleichschritt mit dem Gegner füllten. Ab dem Stand von 11:10 für uns änderte sich dies allerdings und wir lösten die Handbremse. Zehn Aufschläge später stand unsere Anzeige bereits bei 21 Zählern, während die Spadaner (oderso?) noch immer bei deren 10 waren. Schliesslich war es für uns ein Leichtes, den Satz zum abschliessenden 25:12 ins Trockene zu bringen.

Dass dies ein Satz der Services war, zeigt sich auch in der Auswertung des Bierballs (Fragen hierzu werden durch unseren Bierballverantwortlichen Patrik Lengacher beantwortet):
Silv Nigg trat sein neuerliches Bierball-Schicksal mit unendlicher Konzentration an. Gefasst und zugleich mit den notwendigen Quäntchen kochender Aggressivität setzte er zu seiner bisher grössten volleyballerischen Leistung an. Den Ball hoch in die Lüfte der nun historischen Stätte befördert, lief er dynamisch und kraftvoll zum Aufschlag an. Totenstille in der Halle. Für einen Augenblick war die Welt perfekt. Mit seinen durchtrainierten Pranken drosch der Mittelangreifer mit einem ohrenbetäubenden Knall auf den Ball ein und durchbrach so den Moment der Vollkommenheit. Die Kugel drang tief und mit einem sanften „prc“ in die gegnerische Seitenhälfte ein – Ass! Zum ersten Mal gelang es einem Ustermer, den sagenumwobenen Bierball zu verwerten.

Die Euphorie um den jungen Volleyballheld Nigg war so gross, dass wir im zweiten Durchgang nicht in der Lage waren, Volleyball zu spielen. Jedoch fingen wir im dritten und vierten Satz wieder damit an und holten uns somit doch noch die drei Tabellenpunkte.