Bereits vor dem Spiel war klar, dass dies ein schwieriger Match werden würde. Einerseits kannte man das Team noch von der Cup-Niederlage vom Vorjahr und andererseits versuchte die Heimmannschaft, den TV Uster mit Provokationen beim Einspielen aus dem Konzept zu bringen. Umso erfreulicher, dass Uster 3:1 triumphierte und den dritten Tabellenplatz festigen konnte.
Trainer Njock warnte sein Team vor dem unkonventionellen Spiel der St. Galler. Zu Recht, denn die erfahrenen Volleyballer von Wittenbach traten furchtlos in die Partie und zwangen Uster in die Defensive. Diese hatten wiederum Mühe, im Abschluss zur gewohnten Effizienz zu gelangen und lagen während des ganzen Satzes leicht im Rückstand. Erst eine starke Serviceserie von Captain Stefanutti ab dem Stand von 22:24 verleihte den Ustermer Aufschwung und Uster kehrte den Satz zum Sieg bei 24:26.
Auch der zweite Durchgang verlief harzig für die Ustermer. Zu sehr liessen sie sich vom Niveau des Gegners herunterziehen und scheiterten mehrmals am Mittelblock des Gegners. Zwei Servicefehler beim Satzende bedeuteten schliesslich den einzigen Satzgewinn des Heimteams bei 28:26.
Im dritten Satz stellte Uster seine Taktik um und forcierte die Aussen- und Diagonalangreifer. Insbesondere Kaj Maring zeigte in dieser Phase seine bestechende Form und besiegelte den klaren Satzgewinn nahezu im Alleingang. 25:16 lautete das klare Ergebnis zum Satzende.
Nun war Uster definitiv im Spiel angekommen. Die Annahme funktionierte unter der Regie von Libero Ivo Fischer ausgezeichnet und die Ustermer konnten dem Gegner ihr Spiel aufzwingen. Insbesondere Aussenangreifer Urs Kessler brachte die Wittenbacher Verteidigung zur Verzweiflung. Trotz einer kurzen Baisse gegen Satzende, triumphierte der TV Uster schliesslich 25:22.
„Genau so müssen wir immer spielen. Einen solchen Match müssen wir uns als Vorbild für die weiteren Aufgaben nehmen.“, lautete das Fazit des zufriedenen Franck Njock nach dem Match.
Telegramm:
VBC Wittenbach – TV Uster Volleyball 1:3 (24:26, 28:26, 16:25, 22:25)
OZ Grünau – 25 Zuschauer. – SR M. Müller, J. Hofmann
Spieldauer: 92 Minuten.
Wittenbach: D. Mösle, L. Ribeiro (Libero), Y. Monnard, M. Keller, P. Ferrari, L. Vilaysane, M. Zollinger, P. Hincler, P. Künzle, R. Hohl. Trainer: S. Schmidt
Uster: U. Kessler, M. Trachsel, D. Kaufmann, I. Fischer (Libero), K. Maring, P. Lengacher, G. Dürler,
M. Steinberger, R. Stefanutti, F. Tschuck, D. Frehner. Trainer: F. Njock