Letzten Samstag reiste Usters Herren 1 in aller Frühe nach Einsiedeln, um den Aufstiegskampf gegen den Direktkonkurrenten auszutragen. Die Klosterdörfler wehrten sich erwartungsgemäss mit allen Mitteln, mussten aber letztlich den Sieg den Gästen überlassen.
Mühsam und beschwerlich war der Aufstieg in den Kanton Schwyz. Endlich angekommen demonstrierte uns noch kurz die Einsiedler Nati A, wie das Spiel zu gewinnen sein wird: Immer fest drauf! Dies versuchten wir umzusetzen und starteten trotz noch müder Knochen stark in die Partie. Wie bereits im Hinspiel wurde Kälin & Co. von unserem druckvollen Einstieg überrascht. So waren wir bald 9 Punkte und somit uneinholbar in Front. Schliesslich konnten wir den Satz 25:21 für uns entscheiden.
Die Mathematiker unter den Lesern werden den Zahlen entnehmen können, dass Einsiedeln gegen Ende des ersten Satzes nochmals erstarkte. Und es gelang ihnen, den neu aufgenommenen Schwung in die Sätze zwei und drei zu übernehmen. Natürlich hatte uns Coach Ralph vor der wirklich mühsamen Spielweise des Gegners gewarnt und uns war klar, dass wir jeden Punkt zwei, drei Mal machen müssen. Ist halt aber leichter gesagt als getan und so dominierte das Heimteam die beiden nächsten Sätze. Mit lediglich 16 respektive 19 Zählern mussten wir den Einsiedlern den Punktgewinn aus den beiden Satzgewinnen neidlos eingestehen.
Nun waren unsere zahlreich angereisten Fans gefordert: Mit lautstarken Fan Chören und Lobeshymnen peitschten sie uns zurück aufs Feld und liessen die Sportstätte im melodischen Singsang erbeben. Ustermer Heimspiel in Einsiedeln. Uns gelang es, die vom Publikum ausgehende Energie auf unser Spiel und in die Angriffsbälle zu transferieren. Wiedererstarkt prügelten wir auf die Defence-Maschinerie Einsiedeln ein, die je länger je mehr ins Stocken geriet. Beim 8-Punkte-Vorsprung von Uster rauchte und stotterte sie bereits kläglich. Schliesslich konnten wir den Satz mit 25:21 für uns entscheiden.
Für den fünften und entscheidenden Durchgang möchte ich gerne bei diesem Bild bleiben: Von der einst mächtigen Verteidigungsmaschine war nicht mehr viel übrig. Treffender ist nun der Vergleich mit einem alten Tamagotchi, das verzweifelt versucht zu überleben – und das vergebens. Uster, allen voran Üse Kessler, lief zur Höchstform auf. 8:0 aus Sicht der Gäste beim Seitenwechsel, 14:2 beim Matchball. Ein letztes Zucken bescherte den Einsiedler nochmals drei Punkte, doch am schliesslich vernichtenden Verdikt gab es nichts mehr zu rütteln. 15:5 schliesslich das Resultat zum Sieg der Ustermer.
Dank einer (bei geschicktem Ignorieren des zweiten und dritten Satzes) hervorragenden Leistung des TV Uster sind die Aufstiegsambitionen weiterhin angemessen. Nach Verlustpunkten sind wir nun nämlich alleiniger Leader mit einem Zähler Vorsprung (gell Ralph…J). Nichtsdestotrotz gilt es nun umso mehr, weiter hart zu trainieren um die letzten drei Spiele ebenfalls siegreich zu bestreiten.