Usters Volleyballer traten am Wochenende auswärts gegen Chur an. In einem schwierigen Spiel strichen die Ustermer die bereits vierte Niederlage im fünften Spiel der Rückrunde ein. Die Churer reüssierten 3:1.
Dass die Ustermer nur schlecht mit der Favoritenrolle zurechtkommen ist unlängst kein Geheimnis mehr. Doch dem Gegner Punkte zu schenken war bisher nicht an der Tagesordnung – die Absenz von Trainer Franck Njock schien Uster zusätzlich Mühe zu bereiten.
Einmal mehr erwischte die Gastmannschaft einen miserablen Start in die Partie. Bereits nach wenigen gespielten Bällen lag der TV Uster mit mehreren Punkten im Rückstand. Die Churer vermochten diesen Vorsprung zu verteidigen und gewannen den ersten Satz mit 25:22.
Der zweite Durchgang verlief zu Gunsten der Zürcher. Da diese endlich zeigten, wozu sie fähig sind hatte der VBC Chur das Nachsehen. Uster gewann klar mit 25:17.
Nun sollte der dritte Satz das Fundament für den weiteren Spielverlauf legen. Beide Mannschaften spielten auf ähnlichem Niveau. Während die Churer teils mangelnde Technik mit grossem Kämpferherz wettmachten, konnte sich keines der Teams einen Vorsprung erspielen. Zum Schluss des Satzes lagen sämtliche Nerven blank und so war es kaum überraschend dass Usters Sorgenkind, die Abnahmeschwäche, die Punkterally zu Gunsten der Churer entschied. Nach mehreren vermasselten Serviceabnahmen verlor Uster den Krimi mit 29:31.
Im Anschluss an diesen ärgerlichen Satzverlust schien der Siegeswille der Ustermer gebrochen. Wiederum verhinderten schlechte Abnahmen einen sauberen Spielaufbau und die beiden starken Mittelangreifer Gabriel Dürler und Jonas Metzger konnten entsprechend nicht eingesetzt werden. Dies erschwerte auch den Aussenangreifern ihre Arbeit und der VBC Chur dominierte vor heimischem Publikum nach Belieben. Vernichtend schlugen die Bündner ihre Gegner mit 25:15.
Während der Ligaerhalt zwar schon seit Langem feststeht, rückt das Saisonziel der Ustermer weiter in die Ferne. Die beiden begehrten Playoff-Plätze sind kaum mehr erreichbar.
Trotzdem darf man auf das nächste Spiel gespannt sein, denn der TV Uster empfängt den Leader aus Amriswil. Die ungeliebte Favoritenrolle darf für einmal abgegeben werden.