Herren 1: Bärenjagd geht schief

Am letzten Samstag empfing der TV Uster den Leader aus Appenzell. Die Appenzeller Bären konnten sich mit einem Sieg bereits vorzeitig den ersten Tabellenplatz sichern und das taten sie auch. Ohne viel Gegenwehr siegten die Gäste 3:0.

„Ich erwarte eine konzentrierte Leistung von Anfang an. Ansonsten wird es heute ganz schwierig.“, appellierte Interimstrainer Urs Kessler an sein Team. Kessler, eine wichtige Figur im Spiel von Usters Fanionteam, leidet bereits die ganze Rückrunde an Rückenbeschwerden und kann deshalb seit längerem nicht aktiv in Geschehen eingreifen.

Die Gastgeber starteten passabel in die Partie. Dass Appenzell der unbestritten Leader war, konnten sie auch im Rückspiel nur stellenweise andeuten. Nichtsdestotrotz war die Leistung der Bären etwas besser und so siegten sie im ersten Durchgang verdient 25:20.

Auch im zweiten Satz spielten beide Teams auf Augenhöhe, doch passten gewisse Details im Spiel der Ustermer nicht ganz zusammen. Dies ist sicherlich auch auf darauf zurückzuführen, dass Libero und Abwehrchef Ivo Fischer als Aussenangreifer eingesetzt werden musste. Dieser zeigte zwar auch auf dieser Position eine gute Leistung, blieb jedoch wie auch seine Mitstreiter des Öfteren an den Bärentatzen hängen. So unterlag Uster erneut zu 20.

Im dritten und letzten Durchgang schien sich Uster nicht mehr für die erste Liga profilieren zu wollen. Eine schwache Leistung der Abstiegsgefährdeten machte es den Appenzeller einfach. Diese liessen sich nicht zwei Mal bitten und siegten überlegen 25:15.

Da der TV Uster erneut punktelos blieb, steht dieser nun auf dem achten Tabellenplatz, was gleichbedeutend ist mit einem Barrage-Platz. Nur mit einem Sieg gegen Volley Näfels am kommenden Freitag kann sich der TV Uster noch aus dieser Misere befreien.


Telegramm:
TV Uster Volleyball – Appenzeller Bären 0:3
(20:25, 20:25, 15:25)- Oberuster. – 40 Zuschauer. – SR: Sorejs/Bruggesser. – Spieldauer: 58 Minuten. – Uster: Maring, Cvetkovic, Fischer, Steinberger, Maag, Metzger, Lengacher, L. Kessler, Frehner, Tschuck. Trainer: U. Kessler. – Bemerkungen: Uster ohne U. Kessler (verletzt/Trainer), Kaufmann und Lengacher (beide im Ausland).