Der direkte Wiederaufstieg war von Anfang an das Ziel in dieser Saison und das H3 von Spada war da der Hauptkonkurrent. Auch sie wollten unbedingt in die 3. Liga aufsteigen. Trotz ein paar Absenzen reisten wir zuversichtlich und voll motiviert nach Zürich, um den entscheidenden Sieg einzufahren. Unterstützt wurden wir dabei von vielen Fans, wobei nicht ganz klar war, ob sie wirklich wegen dem Spiel oder doch eher wegen dem Gordon Bleu nachher gekommen waren.
Der Start in die Partie gelang uns nicht optimal. War da doch eine gewisse Nervosität zu spüren? Aber spätestens nach dem krassen Block vom Autor dieser Zeilen übernahmen wir das Zepter und gaben die Führung nicht mehr ab. Mit 25:19 ging der 1. Satz an uns.
Spada machte seine Sache echt gut und es entwickelte sich auch im zweiten Durchgang ein ausgeglichenes und hart umkämpftes Spiel. Das Heimteam lag dabei mehrheitlich in Führung, doch wir liessen nie locker und so ging es beim Stande von 21:21 in die entscheidende Phase. Die Spannung war auf und neben dem Feld zu spüren, ja sogar bei den Abwesenden, denn die wurden per Liveticker über das Geschehen informiert. Beim Stande von 24:22 hatten wir dann die ersten Satzbälle. Doch die Stadtzürcher wehrten sich zunächst erfolgreich gegen den erneuten Satzverlust, denn dieser würde den definitiven Aufstieg für uns bedeuten. Aber Päd kannte keine Gnade und sein toller Block brachte uns den entscheidenden Punkt zum 25:23. Die Erleichterung war riesig!
Natürlich wollten wir weiterhin in dieser Saison ohne Punktverlust bleiben und dazu brauchte es noch einen Satzgewinn. Aber Spada blieb ein voll motivierter Gegner und so liefen wir auch in diesem Durchgang meistens einem Rückstand hinterher. Als wir dann gegen Ende des Satzes doch wieder mit 22:21 in Führung gingen, dachten wohl einige, dass es das gewesen sei. Doch falsch gedacht, denn der Satz ging mit 23:25 an das Heimteam.
Die Reaktion von uns liess aber nicht lange auf sich warten. Wir spielten wieder konzentrierter und zielstrebiger und so führten wir bald mal klar mit 9:3. Alle Angreifer konnten wiederholt mit harten Smashs (oder gezielten Finten) punkten und die druckvollen Services von Spielercoach Pfisti erledigten den Rest. Mit 25:16 gewannen wir ungefährdet den 4. Satz und zeigten damit auf, wer der verdiente Aufsteiger ist. Ziemlich ausgepumpt, aber glücklich, feierten wir in der Garderobe (und später im Gertrudhof bei leckerem Gordon Bleu) mit kühlem Bier das Erreichen unseres Saisonzieles. Am Donnerstag steht dann das letzte Meisterschaftsspiel gegen das H2 von Wald auf dem Programm. Müssig zu erwähnen, dass wir die Saison natürlich mit dem Punktemaximum von 36 Punkten beenden wollen. Uster olé!