Nach knapp drei Wochen ohne Meisterschaftsspiel stand am Donnerstag das Heimspiel gegen Wädivolley auf dem Programm. Die Vorgabe war klar: Wir wollten Spass haben und am Schluss drei weitere Punkte auf unserem Konto.
Doch unser Vergnügen hielt sich zu Beginn sehr in Grenzen. Die Gäste vom Zürichsee dominierten mit starken Anspielen und druckvollen Angriffen die Partie nach Belieben und beim Stande von 0:8 (!) musste Coach Bruni ein erstes Timeout nehmen. Positiv festzuhalten war, dass wir auch nach diesem grossen Rückstand ruhig blieben und mit jedem weiteren Ballwechsel besser ins Spiel kamen. Gegen Ende des Satzes waren wir sogar nur noch einen Punkt hinter Wädivolley, aber die Wende gelang dann leider nicht mehr. Die Hypothek des katastrophalen Starts war zu gross und so ging der erste Satz mit 25:22 an die Gäste.
Unsere (schon etwas in die Jahre gekommenen) Motoren waren nun aber heiss gelaufen und wir konnten viele spektakuläre Ballwechsel für uns entscheiden. Hinzu kam noch eine sehenswerte Serviceserie von René, welche die gegnerischen Annahmespieler zur Verzweiflung brachte. So holten wir souverän den zweiten Satz mit 25:14.
Auch der nächste Durchgang war geprägt von langen und zum Teil auch kuriosen Aktionen. Mit allen Körperteilen wurde der Ball im Spiel gehalten. Es war nun ein Kampf auf Augenhöhe und dementsprechend intensiv. Aber genau solche Spiele machen Spass! Nach 23 Minuten ging dieser Satz erfreulicherweise mit 25:22 knapp an uns.
Im vierten Satz leisteten wir uns dann wieder zu viele Fehler und so lag Wädivolley lange Zeit immer ein paar Punkte vorne. Ging uns etwa langsam der Sprit aus? Mussten wir zum ersten Mal in dieser Saison über fünf Sätze gehen? Nein! Mit dem für uns typischen und bei den Gegnern berüchtigten Herren 3-Kampfgeist blieben wir mit den Gästen auf Tuchfühlung und konnten beim Stande von 22:21 zum ersten Mal in diesem Satz die Führung übernehmen. Am Schluss konnte der eingewechselte Raphi (unsere junge Unterstützung) die entscheidenden Akzente setzen. Mit einem hart versenkten Kurzangriff und einem Monsterblock sicherte er uns diesen umkämpften vierten Durchgang und somit weitere drei Punkte. Der Jubel und die Freude waren riesig!
Am nächsten Donnerstag kommt es nun zum Spitzenspiel gegen das bisher unbesiegte Spada. Gegen die Stadtzürcher verloren wir in der Hinrunde unser einziges Spiel (mit 0:3) und unser Ziel ist es natürlich, dass wir den Tabellenführer dieses Mal etwas ärgern können. Lautstarke Fans im Krämeracker sind herzlich willkommen. Uster olé!