Die Vorzeichen waren nicht gerade rosig. Insbesondere auf der Passposition musste Uster stark reduziert antreten. Neben dem längeren Ausfall von Rico, nahm auch Hausi sehr angeschlagen am Spiel teil, respektive liess er sich aufs Matchblatt schreiben. Somit lag es an Urs, die wichtigste Position im Volleyball zu besetzen und die drei Punkte zu sichern.
Der erste Durchgang verlief dann leider nicht nach dem Gusto der Ustermer. Die solide aufspielenden Embracher (Ist das so korrekt? Embrer oder gar Embräer vielleicht?) lagen rasch 4 Punkte in Front und verwalteten diesen Vorsprung bis zum 22:25 Endresultat.
Schon spürten die Ustermer das Messer am Hals, da man auf keinen Fall Punkte abgeben wollte. Doch mit dem Passeur Urs, der gegen Ende des ersten Satzes immer besser ins Spiel fand und dem Gegner, der eventuell mit dem Kopf nach dem gewonnenen ersten Satz nicht mehr ganz so fest bei der Sache war, wendete sich das Blatt. In einer klaren Angelegenheit holte sich Uster den zweiten Satz mit 25:15.
Der dritte Satz war dann zu Beginn eher eine Kopie des ersten. Lange hinkte Uster einem Rückstand von zwei bis drei Punkten nach. Zur Satzhälfte machte sich ein sichtlich angeschlagener Hausi dann für die Einwechslung bereit. Allein schon ein wechselbereiter Hausi an der Seitenlinie schien dem Team nochmals auftrieb zu verleihen. Das allein sollte dann aber doch nicht reichen und nach einer nicht gelungenen Passfinte zu viel beim Spielstand von 16:18 aus Sicht des Heimteams war es so weit: Hausi kam, sah und siegte. Noch zwei Punkte wurden den Gästen zugestanden in diesem Satz zum Endstand von 25:20.
«Never Change a Winning Team» war das Motto und Uster setzte weiterhin auf den Passeur Hauser. «Kommt das wirklich gut?» dachte sich der Autor dieser Zeilen noch kurz vor Satzbeginn. Inzwischen Weiss im Gesicht, wie die Seite, auf der dieser Text geschrieben steht, mit glasig-fokussiertem Blick und kalten Schweissperlen auf der Stirn. Doch am Ende war es nicht der Ustermer Pass, den die Kräfte verliessen. Mit einer starken Teamleistung, bei der jeder für jeden einsteht und um jeden Ball gekämpft wird und der fantastischen Unterstützung der Heimfans, holte sich Uster den vierten Satz mit 25:18 und somit die drei Punkte für die Tabelle.
Morgen in einer Woche, am 5. Februar, geht es mit dem Rückspiel gegen die Greyhaeds in Wetzikon weiter.