Die Spannung vor dem Spitzenspiel in der 3. Liga war bei beiden Teams riesig. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer Spada aus Zürich war vollzählig am Start, sogar zwei Videokameras wurden montiert, um alles genau festzuhalten. Nach der klaren 0:3-Niederlage im Hinspiel (die bisher einzige von uns!) wollten wir dieses Mal etwas mehr Gegenwehr leisten.
Das war aber einfacher gesagt als getan, vor allem wenn uns der Gegner bezüglich Körpergrösse um etliche Zentimeter überragt. Gleich zu Beginn der Partie übernahmen die Gäste das Zepter und setzten uns gehörig unter Druck. Doch wir nahmen den Kampf an und konnten immer wieder sehenswerte Nadelstiche setzen. Vor allem das Spiel durch die Mitte war sehr erfolgreich. Wenn wir an unserem oberen Limit spielten, konnten wir durchwegs mithalten, aber leider schlichen sich auch wiederholt Phasen ein, in denen wir es Spada zu einfach machten. Der erste Satz ging dann auch verdient mit 25:19 an die Stadtzürcher.
Der zweite Durchgang war lange Zeit sehr ausgeglichen. Wir hatten uns an das schnelle Spiel der Gäste gewöhnt und mit dem bekannten Kampfgeist waren wir absolut ebenbürtig. War hier doch etwas zu holen? Leider hatte Spada etwas dagegen. Mit variablen und vor allem schwierigen Anspielen erspielte sich der Leader ab Mitte Satz wiederholt einen Vorteil und konnte dadurch Punkt um Punkt verbuchen. 25:16 hiess am Schluss das klare Verdikt für die Gäste.
Auch im dritten Satz wollten wir so viel Gegenwehr leisten wie möglich. Doch der Gegner war einfach zu stark. Unser Spiel war alles andere als schlecht und es gab mehrere spektakuläre Ballwechsel, die wir für uns entscheiden konnten. Aber gegen Spada durfte man sich einfach keine Schwächephasen erlauben. Bis zum Schluss waren wir nah dran und mussten uns leider auch im dritten Durchgang knapp mit 23:25 geschlagen geben. Die Enttäuschung hielt sich bei uns in Grenzen, denn der Gegner war einfach besser. Diese Mannschaft gehört definitiv in die 2. Liga. Spätestens beim Bier unter der Dusche schauten wir wieder nach vorne und das Ziel ist klar, wir wollen im nächsten Spiel auf die Erfolgsspur zurückkehren! Nach einer zweiwöchigen Ferienpause geht es dann mit dem Auswärtsspiel gegen Stäfa weiter. Uster olé!