Damen 1? 1. Platz! Damen 4? 1. Platz! Damen 2? Naja, sagen wir mal, wir haben uns das anders vorgestellt…
Um von vorne zu beginnen: Mit unserem neuen Traumtrainerduo Hoppe (aka Kubi) und Remo konnten wir alle viel Fortschritte machen. Die Stimmung in unserem riesen Kader ist gut, aber die Umsetzung auf dem Spielfeld…. Uns fehlt wohl der “Chinesisches-Wunderkind-Kunstturnerinnen-Killerinstinkt”. Und schwups, befanden wir uns im Abstiegskampf und mussten uns gegen den Letztplatzierten behaupten.
Im letzten Training vor dem Match gelang es uns super, das Gelernte umzusetzen. Vor dem Spiel überraschte uns Hoppe dann mit seiner Anwesenheit. Er kam direkt vom Flughafen nach 6 Wochen Mauritius. Der erste Satz begann wie geplant. Einige Services und zäck: 7:1. Und dann? Wurden wir nervös. Passeuse Tascha entzückte zwar mit einem einhändigen Sprungpass und Nici gelang die wohl interessanteste Finte des Abends (Nein, technische Fehler gab es an diesem Abend in den Augen des Schiris keine). Trotzdem gaben wir den ersten, so wichtigen Satz ab.
Die Gegner aus Dübendorf griffen nicht an. Es war mehr ein “Ball mit möglichst viel Rotation IRGENDWOHIN werfen”. Aber sie hatten eine mindestens 1.85 grosse Mittelblockerin (wieso genau spielt die in der 4. Liga??) und eine super Defense… Sie kratzten jeden Ball, standen immer am richtigen Ort. Aber auch wir begannen mehr Bälle zu erkämpfen. Die Ballwechsel waren schier endlos. Dieser Satz ging unter anderem Dank perfekt gesetzten Manchetten an uns (Wir müssen ständig Manchetten auf Matten in den Ecken spielen, sind aber trotzdem relativ unbegabt. Die U15 würde uns ziemlich sicher auseinandernehmen).
Der nächste Satzverlust bedeutete auch einen schmerzlichen Punktverlust. Das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen. Hoppe fand die richtigen Worte: “Es isch ken Wettbewerb drum, wär am härtiste schlaht, sondern wer d Mitti tüpft!”An dieser Stelle noch kurz, diesen hätte la Ursina oder Fränzi mit ihren 0-Anriffsgeschossen gewonnen. Also begannen wir, die Bälle unspektakulär in die Mitte zu spielen und uns dann umso spektakulärer über die Punkte zu freuen.
Auch im 5. Satz schenkten wir uns nichts. Die Nerven lagen blank, Remos Hände zitterten jedesmal “wie Eschbelaub”, wenn er die Aufstellung präsentierte. Als der Schiri dann auch noch meinte, einen perfekten Ball als out zu pfeifen, sprang die ganze Fanbank entrüstet auf. Schiri zu Tascha: “Du bisch verantwortlich, dis Team im Griff z ha”. Tascha zu Schiri: “Du bisch verantwortlich, nöd sonen bullshit z pfife” (ok dieser Teil ist nicht ganz korrekt.) Ein Servicewinner von Caro erlöste uns! Um 23h stand es 3:2 für uns und es gab sogar noch ein paar Tränchen, ganz à la Federer.
Allen in allem ein cooles, uuuuuuuunglaublich anstrengendes und nervenraubendes Spiel.