Herren 2: Mit wackliger Leistung zu weiteren drei Punkten

Die zweite Herrenmannschaft des TVU empfing das Tabellenschlusslicht Uetikon zu ihrem letzten Spiel vor heimischer Kulisse. Die Rollen waren, wie schon oft in der Saison, klar verteilt und es mussten drei Punkte für das Heimteam her, obwohl Uster auf ihre erfahrensten Spieler Mario Ercolani und Dino Mani, beide verletzt, verzichten musste.

Der Start war allerdings alles andere als überzeugend. Uster bekundete Mühe, durch den Block zu kommen und Uetikon gelang gleich von Beginn weg ein 4-Punkte-Vorsprung, den sie bis zum Stand von 15:20 sogar noch leicht ausbauen konnten. Jedoch sind die letzten Punkte in einem Satz das Spezialgebiet Usters und die konnten, dank starken Aufschlägen von Dani Frehner, den ersten Satz noch drehen. 25 zu 22 der Spielstand nach einer alles andere als gefestigten Leistung des Heimteams.

Auch im zweiten Durchgang gewährte Uster den Gästen schon von Beginn weg ein Vorsprung. Diesmal kämpfte sich das Heimteam in der Mitte des Satzes heran. Den Kampf führte Uster vor allem gegen sich selbst, die sich zu viele unnötige Fehler leisteten und irgendwie nicht ganz bei der Sache waren. Diesmal konnte Uster gegen Ende des Satzes nicht aufdrehen, sondern brach regelrecht ein. Zu fahrig, zu unkonzentriert spielte das Heimteam in der Schlussphase und Uetikon konnte sich acht Punkte in Folge zum Schlussresultat von 18:25 verbuchen lassen.

Das Trainerduo Kaj Maring und Jonas Metzger wirkte etwas ratlos an der Seitenlinie, doch gab es noch keinen Grund hysterisch zu werden, sondern der Blick musste weiterhin nach vorne gerichtet bleiben. Die Uetiker zeigten bisher eine sehr solide Leistung mit starken Annahmen und wenigen Fehlern und es war fraglich ob sie dieses Niveau das ganze Spiel hindurch halten könnten. Tatsächlich schwächelten die Gäste im dritten Satz vermehrt und zusätzlich zeigte Uster öfters, was eigentlich alles möglich wäre. Zum Schluss des dritten Satzes stand es 25:12 für Uster und das Resultat entsprach nun auch den Klassierungen in der Tabelle.

Im vierten Satz setzte sich Uster schnell mit 8:1 ab. Die Gäste wehrten sich zwar noch mit Leibeskräften, doch eine solche Hypothek zu Beginn des Satzes wieder wett zu machen ist natürlich sehr schwierig. Uetikon blieb zwar noch im Spiel, musste sich am Ende aber doch mit 25:21 geschlagen geben.

Somit ist klar, dass Uster die Saison ohne Heimniederlage beenden wird. Diesen Umstand verdanken sie bestimmt auch der, durch die gesamte Saison hindurch, hervorragenden Unterstützung ihrer Fans. Das Spiel selbst hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack. Die Einstellung zum Spiel stimmte nicht zu hundert Prozent und es war möglicherweise schon eine gewisse Müdigkeit auszumachen. Es gilt jetzt jedoch nochmals alle Kräfte zu mobilisieren und die letzten beiden Spiele der Saison mit gewohntem Elan und  Motivation zu bestreiten.

Päd Neff