Herren 1: Uster findet nicht aus Formtief heraus

Nach drei Niederlagen in Serie stand für den TV Uster das Oberländer Derby gegen den VBC Wetzikon auf dem Programm. Vor einer grossartigen Kulisse wurden die heimischen Wetziker der von Franck Njock bezeichneten Favoritenrolle gerecht und triumphierten 3:2.

Uster startete gut in die Partie und erspielte sich früh einen Vorsprung von konstant vier bis fünf Punkten. Den Gästen gelang es dank schnellem Spiel, diesen Vorsprung zu verteidigen und den ersten Satz 25:21 für sich zu entscheiden.

Der zweite Durchgang war weitaus ausgeglichener und beide Teams spielten auf Augenhöhe. Wetzikon punktete des Öfteren über die beiden Aussenangreifer, was durch Usters Blockarbeit selten bis nie verhindert werden konnte. In einer nervenaufreibenden Schlussphase konnte sich das Heimteam den ersten Satzgewinn mit 26:24 Punkten sichern.

Wie im ersten Satz war Uster im dritten wieder das dominierende Team. Starke Services und Samshes machten dem VBC Wetzikon das Leben schwer. Insbesondere Kaj Maring glänzte in dieser Phase mit bestechenden Angriffspunkten. Nach zwischenzeitlicher 19:12-Führung bäumten sich die Gegner zwar nochmals etwas auf, doch zu mehr als 19 Zählern reichte es den Wetziker nicht mehr.

Was im vierten Durchgang ablief kann aus Usters Sicht in einem Wort beschrieben werden: Tragödie. Nach druckvollem Volleyballspiel bis 24:20 kamen die Ustermer einmal mehr nicht mit dem Druck der Schlussphase zu recht. Sage und schreibe vier Matchbälle verschenkten die sicher geglaubten Sieger und unterlagen schliesslich in einer an Spannung kaum zu überbietenden Schlussphase 29:31.

Von diesem Schock galt es sich erst einmal zu erholen, was allerdings zu Beginn des Tie-Breaks gänzlich misslang. Die ersten vier Punkte wurden allesamt dem Heimteam gutgeschrieben und so lief Usters Fanionteam laufend einem Rückstand hinterher. Diesen konnten sie nicht wieder gutmachen und unterlagen schmerzlich 12:15.

„Ich habe lange selbst Volleyball gespielt und natürlich auch manchmal verloren, aber an eine solch schmerzhafte Niederlage kann ich mich nicht erinnern.“, so der aufgelöste Franck Njock unmittelbar nach der Niederlage seines Teams. Nun gilt es sich in Uster wieder zu sammeln und auf die nächsten Partien zu fokussieren. Am kommenden Samstag wollen sich Usters Volleyballer für die Niederlage in Wittenbach revanchieren.

 
Telegramm:

VBC Wetzikon – TV Uster Volleyball 3:2 (21:25, 26:24, 19:25, 31:29, 15:12). – KZO. – 90 Zuschauer. – SR: Blum/Megliola. – Spieldauer: 113 Minuten. – Uster: Kaufmann, Lengacher, Fischer, Maring, Stefanutti, Steinberger, Metzger, Dürler, Frehner, Tschuck. Trainer: F. Njock. – Bemerkungen: Uster ohne Trachsel (Auszeit) und van der Maat (Ausland).