Herren 1: Niederlage gegen den Leader Appenzell

Nachdem Uster in der Vorwoche gegen Kreuzlingen von diversen Ausfällen beim Gegner profitieren konnte, hatte die Equipe von Felix Tschuck gegen die Appenzeller Bären selbst einige Ausfälle zu beklagen. Der Underdog unterlag deshalb unspektakulär in drei Sätzen.

„Wir wissen, dass wir heute der Aussenseiter sind, und der Gegner weiss das auch. Dies könnte unsere Chance sein, wenn es uns gelingt, giftig aufzuspielen und so dem Leader Punkte abzuknöpfen.“, so Tschuck vor der Partie. Klingt gut – doch Uster war nicht in der Lage, dieses Gift ins Spiel einzuimpfen. Entscheidend für die desolate Leistung im ersten Durchgang war wohl auch die Aufstellung, wobei hierfür niemandem ein Vorwurf gemacht werden kann: Denn ohne Patrik Lengacher und dem verletzten Lukas Kessler musste Uster mit zwei Passeuren in die Partie starten. So gelang es den Ustermer nicht, eine klare Struktur ins eigene Spiel zu bringen und unterlagen klar 25:15.

Die Umstellung folgte sogleich in der ersten Satzpause: Neu Felix Tschuck als alleiniger Passeur, während sich Daniel Frehner auf der Position des Diagonalangreifers versuchen durfte. Da nun wieder eine klare Hierarchie beim TV Uster herrschte, gelang es, die heimischen Bären vermehrt unter Druck zu setzen. So kam es, dass Uster beim 21:17 die Chance gehabt hätte, den Sack zuzumachen. Doch das Heimteam hatte dem etwas entgegenzusetzen und spielte nochmals gross auf zum Satzgewinn bei 25:23.

Der TV Uster, nun vollends aus der Starre von zu Beginn der Partie erwacht, legte endlich ein gewisses Selbstvertrauen an den Tag. So gelang es den Gästen, sich zur Satzmitte einen vier-Punkte-Vorsprung zu erspielen, insbesondere dank optimaler Blockarbeit von Martin Steinberger. Doch wie im zweiten Durchgang fehlte den Zürcher Oberländer das letzte Quäntchen Wettkampfglück und Siegeswille. So unterlagen die Ustermer nach einer schwachen Schlussphase 25:21.

Nachdem man es nun verpasst hat, gegen die Appenzeller Bären Punkte holen zu dürfen, sind zwei Siege in den kommenden beiden Partien ein Muss. Mit Näfels und Wittenbach erwarten Uster gleich zwei direkte Konkurrenten, die ebenfalls den Anschluss ans obere Tabellenmittelfeld nicht verpassen wollen.

 

Telegramm:
Appenzeller Bären – TV Uster Volleyball
3:0 (25:15, 25:23, 25:21) – Wühre. – 40 Zuschauer. – SR: Kummer/Bollinger. – Spieldauer: 61 Minuten. – Uster: U. Kessler, Maring, Fischer, Steinberger, Maag, Dürler, Frehner, Tschuck. Trainer: F. Tschuck. – Bemerkungen: Uster ohne van der Maat, Lengacher, Metzger (alle im Ausland), L. Kessler, Kaufmann (beide verletzt).